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Lerne Dich selbst zu lieben: Warum ist achtsame Kommunikation wichtig?

Jedes Jahr lassen sich die Paare scheiden. Die Tendenz der Scheidungen ist steigend. In Deutschland lassen sich ein Drittel der Paare scheiden. Sie streiten sich vor ihren Kindern. Machtkämpfe werden ausgeübt. Schuldzuweisungen und Beleidigungen können zum Alltag werden. Angst, Wut und Verletzung belasten die Ehe. Man steckt in der Sackgasse und man sieht keine Zukunft in dieser Beziehung oder Ehe. Mann trennt sich oder man lässt sich scheiden. Da Männer und Frauen unterschiedlich kommunizieren, führt es häufig zu Missverständnissen. 

Männer hören von Frauen: ” Schatz, wir müssen mal reden…!” Wenn Männer diesen Satz hören, schrillen bei ihnen die Alarmglocken. Sie sind im Kampfmodus. 

Wir nehmen einen anderen Satz: “Schatz, lass uns mal reden…!” Merkst du, diesen Unterschied zwischen den beiden Sätzen. Beim Wort “müssen” fühlst du diesen Druck, das spürt der Empfänger sofort. “Lass uns mal reden!”- klingt freundlicher. 

Eine gute Kommunikation für zwischenmenschlichen Beziehungen ist das A und 0. Kommunikation ist nicht nur ein verbaler Austausch zwischen zwei Menschen, sondern sie drückt auch die Beziehung zwischen zwei Menschen aus. Über die Sprache kann eine zwischenmenschliche Verbindung intensiviert werden. Du kannst auch daran erkennen, wie die Beziehung gerade zwischen den Beiden ist.

Wer richtig kommuniziert, hat Vorteile gegenüber Andere. Dazu gehören auch Respekt, Anerkennung und Wertschätzung. Die Botschaft kommt richtig an dem Empfänger an.

“Im Lob ist mehr Zudringlichkeit als im Tadel.”

Friedrich Nietzsche

Ein Mann hört lieber einer Frau zu, wo verständnisvoll und respektvoll ist. Im nächsten Abschnitt zeige ich dir auf, wie Kommunikation entsteht. 

Wie entsteht Kommunikation?

 

Ein Beispiel: Du hast einen Gedanken oder eine Idee und du verbalisierst es. Der Empfänger nimmt die Schallwellen über das Gehör auf. Das Gehirn verarbeitet die Informationen und assoziiert die Wörter mit Bildern, dadurch verbindet der Empfänger bestimmte Gefühle damit. Entweder versteht er deine Sprache oder nicht?

Verbale Kommunikation läuft über die Sprache. Non-verbale Kommunikation wird durch die Körpersprache ausgedrückt. 

Non-verbale und verbale Kommunikation können eine tiefe Verbindung in der Partnerschaft schaffen. Achte darauf, wie du kommunizierst. 

 Achtsame Kommunikation

Achtsame Kommunikation bedeutet, auf die Werte und Bedürfnisse, des sein Gegenübers zu achten. Auch deine Werte und Bedürfnisse müssen erfüllt sein. Versetze dich in dein Gegenüber und versuche seine Welt zu verstehen. Handle und kommuniziere mit Bedacht, ohne es zu bewerten. So schaffst du Nähe zum Partner oder zur Partnerin. 

Marshall B. von Rosenberg hat dieses Konzept der “Gewaltfreien Kommunikation” eingeführt. Er war viele Jahre in Krisengebieten unterwegs und hat die Menschen bei politischen Konflikten mit seinem Konzept unterstützt. In vielen Ländern gab er auch Seminare zur “gewaltfreien Kommunikation.”

Das Konzept basiert sich auf 4 Komponenten: 

  1. Beobachtung
  2. Gefühl
  3. Bedürfnis
  4. Bitte

Bei der Beobachtung beschreibst du, was der andere Mensch tut, ohne es zu bewerten. Im nächsten Schritt drückst du dein Gefühl aus, was du hinter dieser Handlung des Anderen fühlst. Darauffolgend sagst du, welches Bedürfnis hinter diesem Gefühl steckt. Zum Schluss bittest die Person darum: “Würdest du bitte den Müll nach unten bringen!

Wie kannst du richtig kommunizieren?

Hier ein paar Sätze zwischen Bewertungen und Beobachtungen im Vergleich:

Bewertung: Du bist immer so fleißig. 

Beobachtung: Ich habe gesehen, du hast an der Präsentation weiter gearbeitet, sogar als ich gegen 20 Uhr von der Arbeit ging, saßt du noch daran. Du bist fleißig.

Bewertung: Du machst selten, was ich dir sage. 

Beobachtung:Die letzten drei Male, als ich dich aufgefordert habe, die Spülmaschine  auszuräumen, hast du gesagt, du hättest keine Lust dazu. 

Die Wörter “häufig” und “selten” sind nicht genau beschrieben. Diese Wörter können Beobachtung und Bewertung miteinander vermischen. 

Hier findest du Sätze jeweils mit Bewertung und ohne Bewertung.

Beobachtung mit Bewertung: Frank ist häßlich.

Beobachtung ohne Bewertung: Franks Äußeres zieht mich nicht an. 

Gefühle ausdrücken

Drücke deine Gefühle immer mit dem Satz: “Ich fühle mich/bin .., weil…! Ein Beispiel, wenn du Gefühle ausdrückst: “Mami ist enttäuscht, wenn du nicht dein Essen leer ist, weil es mir wichtig ist, dass du groß und stark wirst.”

Ein Gegenbeispiel wäre: “Ich bin enttäuscht, ich kann dir nichts anvertrauen.” In diesem Satz wird zwar das Gefühl ausgedrückt, liegt aber nicht auf deinem Bedürfnis zugrunde. Der korrekte Ausdruck wäre: “Ich bin frustriert, da ich davon ausgegangen bin, wenn ich dir etwas anvertraue, dass du nichts weitererzählst. Das ist mir sehr wichtig.”

Dein Gegenüber kann es gut nachvollziehen, warum du dieses Gefühl hast und welches Bedürfnis hinter diesem Gefühl steckt. Diese Art von Kommunikation ist besser als wenn du einen Menschen kritisierst oder Vorwürfe machst. Ein Mensch fühlt sich oft an den Kopf geschlagen, weil er es nicht nachvollziehen kann, warum du gerade so fühlst. Durch gegenseitige Vorwürfe kann es zu einen Streit ausarten. 

“Die Kunst richtig miteinander zu reden ist wie Laufen lernen. Man fällt oft die Nase, bis man liebevoll an die Hand genommen wird. “

Wilma Eudenbach

Ich lade Dich dazu ein, mit gewaltfreier Kommunikation, dich zu beschäftigen. Deine Kommunikation wird sich nicht nur in der Liebe verbessern, sondern auch in anderen Bereichen. Wenn du mehr darüber erfahren willst, schau bei Amazon vorbei: “Gewaltfreie Kommunikation” von Marschall B. Rosenberg. 

Wichtige Regeln bei der Kommunikation

Achte darauf, wenn du dich mit jemanden ein Gespräch führst, dass du deine Ohren offen hältst. Zur achtsamen Kommunikation gehört das Zuhören dazu. Bleib präsent und achte auf die verbale und  non-verbale Kommunikation deines Gegenübers. 

Lasse ihn reden, unterbreche nicht seinen Redefluss. Dein Gesprächspartner hat Vorrang, denn das zeigt Respekt und Wertschätzung. Bewerte nicht seine Meinung, lass ihn seine Sicht auf die Welt stehen und akzeptiere es. 

Du kannst interessiert nachfragen, warum er diese Situation so sieht. Versuche ihn keine Vorschläge zu machen, was er nach deiner Meinung tun soll. Vorschläge gehören nur dazu, wenn dein Gesprächspartner explizit nach deiner Meinung fragt. Menschen, die über ein Problem sprechen, wollen von dir gehört und anerkannt werden. 

Übung: Schreibe für dich auf, wie du bisher mit jemandem kommuniziert hast und was du verbessern könntest. Wenn du die Antworten zu den Fragen aufschreibst, wird dir bewusst, wie du kommunizierst. So kannst du auch daraus lernen. Du weißt, wie du deine Kommunikation verbessern kannst. 

Ich wünsche Dir alles Gute!

Alles Liebe

Sharon

Sharon Wehrlein

Sharon Wehrlein ist New Spirit Coach und Expertin für Energiearbeit, systemisches Familienaufstellen (Einzel-, Gruppenaufstellungen) und Kartenlegen. Sie unterstützt dich dabei, die Beziehung zu dir und zu Anderen in Einklang zu bringen.

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